Hormone können Bissprobleme verursachen
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04.03.2017Wie sehr sich die Mundgesundheit auch auf den Allgemeinzustand des Körpers auswirkt, ist bereits hinreichend bekannt. Jetzt haben Forscher sogar herausgefunden, dass Zahnfleischentzündungen zusätzlich das Risiko von rheumatischer Arthritis, der chronischen Entzündung von Gelenken, erhöhen können. Veröffentlicht wurden diese Ergebnisse jetzt im Science Translational Medicine.
Die Wissenschaftler der Johns Hopkins University in Baltimore konnten das Bakterium Aggregatibacter actinomycetemcomitans sowohl bei Patienten mit Parodontitis als auch bei Menschen mit Arthritis nachweisen. Dieses begünstigt die Bildung von citrullinierten Proteinen im Körper. Die Citrullinierung ist ein normaler Vorgang, bei dem Proteine ihre Eigenschaften verändern und anschließend vom Immunsystem als fremd angesehen werden. Dieses bildet daraufhin Antikörper, welche das Gewebe angreifen. Bei Menschen mit Arthritis ist der Vorgang der Citrullinierung um ein Vielfaches erhöht, was sich in der chronischen Entzündung der Gelenke äußert.
Für die Studie wurden insgesamt 196 Arthritispatienten untersucht. Bei über der Hälfte konnte A. actinomycetemcomitans nachgewiesen werden. Ähnlich verhielt es sich bei der Kontrollgruppe mit Parodontitis, hier wiesen sogar über 60 Prozent der Teilnehmer Spuren des Bakteriums auf. Diese Ergebnisse zeigen laut Studienleiter Felipe Andrade, Professor an der John Hopkins University, aber auch, dass neben Aggregatibacter actinomycetemcomitans noch andere Bakterien im Körper für die Entwicklung der Autoimmunerkrankung verantwortlich sein können. Mit diesen Erkenntnissen sind die Forscher dennoch der Lösung, Arthritis zu bekämpfen, ein Stück näher gekommen .
Quelle: sciencedaily.com
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