Neurodermitis bei Babys erhöht das Kariesrisiko
10.02.2017Zahnfleischentzündungen begünstigen Arthritis
10.02.2017Kopf- und Gesichtsschmerzen, Kieferschmerzen, Kiefergelenksprobleme und HWS-Probleme sind ernst zu nehmende gesundheitliche Beeinträchtigungen. Häufig werden sie unter anderem von einem falschen Biss oder einer falschen Kieferstellung ausgelöst. In einer Masterarbeit 2013 konnte die Autorin den Zusammenhang von Fehlen von Geschlechtshormonen und der Entwicklung von Kieferproblemen nachweislich in der Literatur herausarbeiten.
Es konnte hergeleitet werden, dass Frauen ein erhöhtes Risiko haben, an diesen Symptomen zu erkranken, da sie mehr Rezeptoren für weibliche Geschlechtshormone im Bereich des Kauapparates, des Gesichtes, des Kiefergelenks und in der Nackenregion aufweisen. Diese Rezeptoren sind erst die Voraussetzung für das Entwickeln von Symptomen wie Schmerzen, Entzündung und Degeneration im Kieferbereich.
Hormone können Kieferprobleme erzeugen © Dr. Stefanie Morlok
Eine besonders große Rolle spielen hierbei die Hormone Österogen und Progesteron. Sind sie reduziert, so besteht eine größere Möglichkeit an den oben genannten Symptomen zu erkranken. Männer scheinen hier einen Vorteil zu haben, da sie durch höhere Testosteronspiegel geschützter sind. Auch bei Patienten, die an einer Schilddrüsenerkrankung leiden, ist eine Entwicklung dieser Symptome wahrscheinlicher als bei gesunden Patienten.
Aus diesem Grund ist bei einer Kieferfehlstellung mit entsprechenden Schmerzen oder anderen Symptomen anzuraten, dass auch der Stoffwechsel in der Therapie mit berücksichtigt werden muss. Es müssen entsprechende Labortests durchgeführt werden. Wichtig ist auch, dass ein falscher Biss oder eine fehlerhafte Kieferposition in die richtige Position gebracht werden, damit diese Ursache für die oben genannten Probleme beseitigt ist.
Quelle: Dr. Stefanie Morlok, www.drmorlok.com
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